Startseite | Aktuelles | Aspekte der CSR: Nachhaltige Unternehmensführung reicht von Klimaschutz bis Personalpolitik

Aspekte der CSR: Nachhaltige Unternehmensführung reicht von Klimaschutz bis Personalpolitik

Environment, Social und Governance: Start unserer ESG-Reihe
Aktuelles
09.11.2022 — zuletzt aktualisiert: 17.12.2022

Aspekte der CSR: Nachhaltige Unternehmensführung reicht von Klimaschutz bis Personalpolitik

Environment, Social und Governance: Start unserer ESG-Reihe

Nach den Plänen der EU-Kommission sollen künftig deutlich mehr Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung (Corporate Social Responsibility, kurz CSR) nachkommen und zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet werden. Die erste Lesung zur überarbeiteten CSR-Richtlinie steht auf der Agenda der heutigen Plenarsitzung des EU-Parlaments. Anlass für uns, mit einer Reihe von Fachbeiträgen ins Thema ESG einzusteigen. Das Kürzel ESG setzt sich aus den Begriffen Environment, Social und Governance zusammen – diese bilden die drei Säulen einer nachhaltigen Unternehmensführung. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick und starten im Folgenden mit einer Einführung zu Aspekten der Corporate Social Responsibility.

Das Thema Nachhaltigkeit hat in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Der verantwortungsbewusste Umgang mit endlichen Ressourcen spielt mittlerweile in fast allen Lebensbereichen eine Rolle. 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben 17 globale Ziele für eine nachhaltige Entwicklung definiert, um bis 2030 wichtige Bereiche des menschlichen Zusammenlebens zu beeinflussen. Wesentliche Ziele sind der Kampf gegen den Klimawandel und die Umlenkung von Investitionen in nachhaltige Anlageprodukte.

Viele Unternehmen, die nicht bereits zur nichtfinanziellen Berichtserstattung verpflichtet sind, dokumentieren inzwischen freiwillig, wie ihr Handeln zu einer nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Sogenannte Nachhaltigkeitsberichte informieren Geschäftspartner, Investoren und Öffentlichkeit ergänzend zur finanziellen Berichterstattung über Aktivitäten und Auswirkungen des unternehmerischen Handelns auf Umwelt und Gesellschaft.

„In der Praxis verwenden viele Unternehmen die Begriffe Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit weitgehend synonym“, informiert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf seiner CSR-Plattform. Manche Unternehmen nutzten die Begriffe „Nachhaltigkeitsstrategie“ und „Nachhaltigkeitsbericht“, andere „CSR-Strategie“ und „CSR-Bericht“. In der Theorie sei CSR als Konzept enger gefasst als Nachhaltigkeit. 

Themen der CSR:

  1. Umweltbelange: Angaben zu Treibhausgasemissionen, Luftverschmutzung, Nutzung von Erneuerbaren Energien, Wasserverbrauch;
  2. Arbeitnehmerbelange: Arbeitsbedingungen, Angaben zu Maßnahmen zur Gewährleistung der Geschlechtergleichstellung, Schulungen;
  3. Sozialbelange: Gleichberechtigung, Compliance, Inklusion;
  4. Achtung der Menschenrechte: Angaben zur Verhinderung von Menschenrechtsverletzung, Kinderarbeit;
  5. Bekämpfung von Korruption und Bestechung: Angaben zu bestehenden Instrumenten zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung;
  6. Diversität: gilt (noch) nur für börsennotierte Unternehmen und Konzerne und umfasst die Bereiche Alter, Geschlecht, Ethnizität, soziale Herkunft, sexuelle Orientierung und physische und psychische Verfassung.

In den folgenden Beiträgen werden wir auf die einzelnen Ausprägungen der CSRD im Sinne der EU-Richtlinie eingehen, weil diese den verbindlichen Rahmen für die künftige verpflichtende Berichterstattung einer Vielzahl von Unternehmen setzen wird.

Alle Beiträge zum Thema auf einen Blick unter dem Suchbegriff „CSR“

Autorin: Jill Döding

Suchen
Format
Themen
Letzte Beiträge




Weitere interessante Artikel