Startseite | Deine neuen Kollegen erzählen – Christina Hagemeier

Blick ins ETL-Team

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Karriere

Spaß an Herausforderungen: „Für mich wäre es ein Alptraum, jeden Tag das Gleiche zu machen“

 

Nach ihrem Studium hat Christina Hagemeier (28) bei der ETL WRG innerhalb von drei Jahren eine steile Karriere hingelegt: Die Consulterin zeichnete rasch für Projektleitung verantwortlich und hat bereits einen Managerposten in Aussicht. Wichtigste Faktoren für ihren Erfolg: Spaß an Herausforderungen und ein Team, das ihr immer Rückendeckung gibt.

Du arbeitest im Bereich Consulting – was macht Ihr genau?

Wir sind im Gesundheitswesen tätig, rund 90 Prozent unserer Kunden sind Krankenhäuser. Ein Schwerpunkt unserer Beratungsleistungen ist die Personalbedarfsermittlung über alle Dienstarten hinweg, vom Chefarzt über den Pflegedienst bis zur Verwaltung. Dabei reicht es nicht aus, sich einfach nur Daten vom Kunden zu ziehen: Wir führen Erhebungsgespräche mit den Abteilungen, berücksichtigen die individuellen Strukturen und die Dienstplanorganisation. In jedem Krankenhaus steht man vor neuen Herausforderungen.

Welche Rolle nimmst Du dabei ein?

Ich bin seit knapp zwei Jahren Senior Consultant und für Projektleitung verantwortlich – hauptsächlich in der Personalbedarfsermittlung, aber auch in anderen Bereichen wie Potenzial- und Wirtschaftlichkeitsanalysen. Meine Arbeit ist breit gefächert, aber sehr im analytischen Bereich verankert. Als Projektleitung übernimmt man klassischerweise Planung und Koordinierung. Dadurch, dass wir so ein kleines spezialisiertes Team sind, führe ich aber selbst auch Berechnungen durch, arbeite sehr eng mit den Kollegen und den Kunden zusammen und weiß über jedes Ergebnis sehr detailliert Bescheid.

Du bist außerdem Product Owner des BI-Tools „Personal Controlling Portal“. Was heißt das?

Mit dem Personal Controlling Portal haben wir die Personalbedarfsermittlung vom einmaligen Foto, also der Bestandsaufnahme, die wir durchgeführt haben, zu einem Film entwickelt: Die Kunden können Daten importieren und erhalten auf monatlicher Ebene Antwort auf die Frage, wie sich aufgrund veränderter Leistungen der Personalbedarf ändert. Der Product Owner ist dafür verantwortlich, das Produkt weiterzuentwickeln und Kunden davon zu überzeugen. Für mich ist es ein Herzensprojekt.

Nach knapp drei Jahren bei der WRG wirst Du jetzt Managerin – eine steile Karriere in so kurzer Zeit!

Das waren sehr intensive und lehrreiche Jahre. Bei der WRG hat man die Möglichkeit, schnell Verantwortung zu übernehmen. Kein Tag ist wie der andere: Wenn ich mir montags eine To-Do-Liste für die Woche schreibe, können sich Prioritäten innerhalb einer Stunde wieder verschieben. Diese Herausforderung finde ich spannend. Zwischen Bachelor und Master habe ich bei einer privaten Klinikkette gearbeitet, war dort auch Werkstudentin. In der Zeit habe ich meine Vorliebe für Projekte entdeckt. Nach dem Masterstudium wusste ich, dass ich in die Beratung gehen möchte. Für mich wäre es ein Alptraum, jeden Tag das Gleiche zu machen.

Warum bist Du gut in dem, was Du tust?

Es macht mir Spaß. Ohne Spaß hat man in diesem Beruf keinen Erfolg. Und das Team gibt mir wahnsinnig viel. Ich habe einen Mentor, der das Ganze schon seit über 20 Jahren macht, wahnsinnig gut erklären kann und sein Wissen gerne teilt. Das ist im ganzen Team so – man hat keine Hemmungen, Fragen zu stellen. Ich glaube, nur deswegen ist diese Entwicklung überhaupt möglich: weil man ein Team hat, auf das man sich verlassen kann, das immer hilft und unterstützt.

Es gibt also keine Spannungen, wenn Du als Projektleiterin erfahrenere Kollegen anweist?

Nein, das gibt es überhaupt nicht. Bei meinem ersten Projekt hatte ich noch Bedenken, wie das wohl ist, wenn ich meinen erfahreneren Kollegen sage, wie sie es zukünftig machen sollen. Aber wir sind da sehr dialogorientiert. Ich bin als Projektleitung immer offen für Anregungen. Bei uns gibt es auch kein hierarchisches Stufendenken: Wir orientieren uns daran, was die Stärken des Einzelnen sind. Die Rollenverteilung ist daher bei uns teilweise auch losgelöst von dem Titel, den man trägt.

Was können jüngere und ältere Kollegen voneinander lernen?

Jüngere Kollegen bringen immer wieder neue Impulse, zum Beispiel im operativen Bereich, wenn es um die Gestaltung unserer meist Excel-basierten Tools geht. Bei unseren älteren Kollegen beeindruckt mich die Gelassenheit sehr. Einfach mal die Ruhe und einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn etwas nicht funktioniert – das ist eine Eigenschaft, die auch mit der Erfahrung kommt.